Barfußschuhe berücksichtigen die natürliche Fußform und sind deshalb an der Fußspitze breiter. Typisch ist für sie eine dünne Schuhsohle, ein niedriges Drop (Unterschied in der Höhe der Schuhsohle zwischen Ferse und Spitze) und niedriges Gewicht. Perfekt sitzende Barfuß- und minimalistische Schuhe dürfen die Fußsohle auf keine Weise einschränken, deshalb ist es wichtig, Ihren Fuß richtig zu messen, bevor Sie sich Barfußschuhe besorgen.
Grundlegend ist natürlich, die Länge und die Breite der Fußsohle zu messen. Es ist einfach: Nehmen Sie ein leeres Blatt Papier, einen Stift, ein Lineal und ein Klebeband.
Bei der Wahl von Barfußschuhen ist es wichtig, nach einer größeren Größe zu greifen. Der Fuß arbeitet beim Laufen in Barfußschuhen erheblich mehr, verbreitet sich und passt sich der Oberfläche an, auf der er sich gerade befindet. Deshalb ist es wichtig, zum Messergebnis der Länge etwa 1 cm (+/-3 mm) und zur Breite bis zur 0,5 mm hinzuzuzählen. Jetzt müssen Sie sich nur die richtigen Barfußschuhe aussuchen.
Wir selbst joggen und laufen in Barfußschuhen und empfehlen sie weiter. Wenn Sie sie jedoch zum ersten Mal kaufen, haben zwei bewährte Tipps für Sie.
Das gilt sowohl fürs Gehen als auch fürs Laufen. Die Barfuß-Bewegung belastet die Fußsohle, die Fußknöchel und alle weiteren Teile des Bewegungsapparats stärker. Sie müssen sich Zeit lassen, um sich aneinander zu gewöhnen. Sie wollen sich mit Ihrem neuen Stück im Schuhschrank bestimmt keine Verletzung der Achillessehne oder eine Entzündung der Plantarfaszie holen. Die goldene Regel lautet: 10 % vom Trainingsvolumen (Gehen/Laufen), an das Sie mit Ihren Schuhen gewöhnt sind. Halten Sie es mindestens eine Woche ein und erhöhen Sie es danach schrittweise.
Barfußschuhe sind leider nicht für jeden geeignet, zu den Hauptmythen über Barfußschuhe gehört, dass sie jedes Problem mit dem Bewegungsapparat beheben können. So ein Wunder sind sie leider nicht. Spezifische Deformationen der Fußsohle können Ihre Probleme im Gegenteil verschlimmern. Wenn Sie Zweifel haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder lassen Sie sich von einem Physiotherapeuten beraten.
Diabetiker sollten bei der Auswahl von Barfußschuhen vorsichtig sein. Es besteht nämlich bei einer unvorsichtigen Bewegung ein erhöhtes Risiko einer Fußverletzung, auch wenn gerade die Marke Merrell der Fußsohle einen hohen Schutz bietet.