Wilson gilt seit alten Zeiten zu den Leadern im Bereich der Tennisschläger, sowohl bei der Entwicklung neuer Technologien als auch beim einfallsreichen Design. In den letzten Jahren erregte besondere Aufmerksamkeit das innovative Material Countervail, welches unerwünschte Vibrationen maximal abdämpft und die Ermüdung des Arms, bei längerer Belastung, minimalisiert.
Gleichzeitig versahen sversahen sie den Schlager mit einem sogenannten „uncontaminated“ (nicht kontaminiertem, sauberen) Design, welches die früher eher eigenartigen bunten Modelle ersetzt. Die Neuen, leicht zu unterscheidenden, kombinieren maximal drei Farben. Für manchen vielleicht etwas langweilig, aber in Hinsicht auf das Marketing eine sehr gelungene und anspruchslose Lösung.
Der Markt mit Tennisschlägern hat sich in der letzten Zeit zu einem schwer durchdringbaren Dschungel entwickelt, in welchem es manchmal nicht ganz einfach ist, sich zu orientieren. Selbst die Marke Wilson hat ihre Schläger in 8 Kategorien unterteilt, in denen Sie 50 Modelle für Erwachsene und 20 Modelle für Kinder und Junioren finden. Und hier sprechen wir nur von einer Handelsmarke und ignorieren die vielen weiteren Hersteller, mit ähnlichem Angebot.
Wilson ist dieses bewusst und deshalb bekamen die Ingenieure eine fast unlösbare Aufgabe. Und zwar, ein Racket zu entwickeln, welches praktisch allen Tennisspielern und Spielerinnen, vom Anfänger über Fortgeschrittenen bis hin zu leistungsstarken in Klubs spielenden Spielern gerecht wird.
So entstand die Modellreihe Clash, welche eine eigene Kategorie von Schlägern bildet, bei der es genügt, sich den Schläger nur nach dem Grundgewicht des Rahmens auszuwählen, um alles weitere müssen Sie sich nicht kümmern. Nur laufen müssen Sie selbst, das kann der Schläger natürlich nicht.
In dieser doppelten Rezension schauen wir uns die (r)evolutionären Modelle Wilson Clash 100 und Clash 100 Tour. Beide Schläger sind bespannt mit der unikalen Tennissaite Luxilon Smart 1.25 mm übereinstimmend für 20 kg, auch diese interessante Neuheit werden wir genauer betrachten.
Bestimmt kennen Sie den Film Clash of the Titans aus dem Jahre 1981, der bei vielen von uns noch eine Gänsehaut hervorruft, beim Gedanken an das Gefecht von Perseus mit der abscheulichen Medusa. Das wird Sie bei den ersten Schlägen mit dem neuen „Clash“ nicht erwarten. Deshalb ist die Bezeichnung Clash (übersetzt zuhauf wie Zusammenstoß, Aufprall, Krach) für dieses Modell wohl eher ein gelungener Reklame Trick als ein Kampf im wahren Sinne des Wortes.
Beide Schläger sind in der Orientierung bei Weitem nicht so aggressiv, wie die Modelle Blade und Pro Staff und schwimmen damit gegen den Strom der anderen Spitzenmodelle.
Dieser „Kampf“ findet zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart statt, respektive zwischen der Technologie der alten Holzschläger und den neuzeitigen Schlägern aus Graphit. Die gegenwärtigen Schläger sind härter und besitzen einen hohen Index der Steifheit des Randes. Das kommt vor allem Spitzenspielern entgegen, welche diesen harten Rahmen zu ihrem Vorteil nutzen können durch eine perfekte Technik bei jedem Schlag. Aber leider ist nicht jeder von uns ein Federer oder Nadal.
Währenddessen die geläufigen Reihen einen Index von 66–72 RA besitzen, gelang es beim Modell Clash, den Index auf 55 RA zu erweichen, ein Wert, der den Holzschlägern aus den 60. Jahren, aus der Zeit von Rod Laver nahekommt.
Selbst die Ingenieure waren erstaunt über diese Ergebnisse, ohne das dabei der Rahmen Schaden nahm. Nach internen Messungen der Firma Wilson, sind die Modelle Clash die stabilsten Schläger auf dem Markt. Sie sind gleichzeitig noch flexibler als die Modelle aus Holz Jack Kramer aus dem Jahre 1953.
Das Ergebnis ist außerordentlicher Komfort sowie ein einzigartiger Gefühlseindruck bei jedem sauber getroffenen Schlag, wobei Sie sich sagen, das geht ja fast von allein. Mein erster Eindruck von beiden Modellen war, je weniger Kraft ich in den Schlag legte, umso besser war mein Gefühl bei ihm. Der Kraftaufwand beim Aufschlag mit diesen Schlägern ist kontraproduktiv und wenn Sie auf den Ball einschlagen wie Thiem, dann „belohnt“ Sie dieser Schläger mit einem Ball ins Netz.
Das Modell Clash 100 wiegt 295 g und das Modell Clash 100 Tour 310 g, ohne Bespannung. Beide Schläger liegen gleich gut in der Hand, wobei das schwerere Modell Tour, mit seinen 306 mm, einer der angenehmsten Schläger ist, welchen Sie in der Hand wägen können.
Während andere Schläger ihr Gewicht nicht so gut verstecken können, sind diese Clashs gefühlt sehr leicht und gut beherrschbar. Harten Schlägertypen wird dass wohl nicht sehr entgegenkommen, aber ich wiederhole es noch einmal, die Modelle Clash sind nicht für kraftvolle Tennisspieler gedacht.
Mit diesen Schlägern, wird jeder Schlag mit viel Gefühl und Leichtigkeit ausgeführt, um zu sehen, wie der Ball fliegt und fliegt um dann genau dort zu landen, wohin Sie geziehlt haben und oftmals verbessert er, völlig überraschend, selbst noch im Flug seine Trajektorie. Es kommt nicht auf die Schnelligkeit an, sondern auf die Leichtigkeit und Freiheit des Schwungs, welchen Sie nicht unnötig korrigieren müssen.
Das meiste Wohlbehagen mit diesem Schläger erlebte ich bei einem Beckhand, welcher mit Lasergenauigkeit sein Ziel an der Grundlinie traf und wo ich eigentlich das Gefühl hatte, den Schlag garnicht so perfekt abgegeben zu haben. Wenn Ihnen das einmal gelingt, dann ist es wohl Zufall, aber wenn mehrere Ballwechsel so spielen, dann werden Sie diesen Schläger mit anderen Augen betrachten und die verzweifelten Schimpfworte Ihres Gegenspielers werden Sie nicht verwundern.
Ich versuche hier nicht, Ihnen den Schläger Clash mit einem Marketingtrick zu verkaufen, aber ich kann mir nicht helfen. In wie weit hier der Erfolg am Schläger selbst oder an der schlauen Bespannung Luxilon Smart liegt, kann ich schwer beurteilen, aber ich würde sagen, dass die Bespannung in diesem Test eine mehr als kleine Rolle spielte.
Damit ich aber objektiv bleibe, mußich aber auch subjektiv und geradeheraus sagen, der Stil Ihres Tennisspiels muß am Anfang, mit diesem Schläger nicht sofort kompatibel sein. Verwunderung verwandelt sich schnell in ein Martyrium, wenn man versucht etwas herauszupressen, was nicht vorhanden ist,
Die Schläger Clash benötigen mehr Ruhe, Gelassenheit und Einfachheit. Ich erlebte unzählige unbegreifliche Bälle im Netz, verunglückte Anläufe ans Netz sowie unkontrollierte Aufschläge an der Linie. Als ich all daß rückläufig analysierte, wurde mir klar, dass meine Fehler aus meiner Ungeduld und dem unbändigen Willen einen Siegestreffer zu landen, entsprangen. Aber dafür ist dieser Schläger nicht gedacht. Wir sprechen hier über beide Modelle, welche die gleiche Technologie verbindet. Der Unterschied liegt darin, dass ich das leichtere Modell eher fortgeschrittenen Damen und Junioren und das schwerere Modell eher Herren mit einer guten Schlagtechnik empfehlen würde.
Druck, in Form von direkten Schlägen, ist bei diesen Schlägern, mit einer Bespannung bis 20 kg, keine gute Kombination. Positiv war, dass die Fehler in den meisten Fällen im Aus landeten und nur minimal am Netz. Dennoch machten mir diese Ausrutscher sehr zu schaffen und so begann ich schrittweise, mehr mit dem Schläger zu arbeiten und auch das Handgelenk mehr mit einzubeziehen.
Sobald Sie lockerer und gelöster und mit mehr Beweglichkeit im Handgelenk spielen, bekommt der Ball so viel Spin, wie Sie nicht erwartet hätten, und Sie werden überrascht sein, wie diese weiche Bespannung und der elastische Rahmen miteinander harmonieren. Lange Topspin Schläge zur Grundlinie werden so zu einem festen bestandteil ihres Spiels, ohne großen Energieaufwand. Der ist hier minimal und erinnert mich an das Spiel mit Oversize Schläger für Senioren, mit einem großen Kopfteil und verlängertem Rahmen.
Eine interessante Eigenschaft, welch Lust aufs Spiel macht, ist der unverwechselbare Ton der Clashs, bei einem perfekten treffen des Balls in die Mitte des Schlägers. Ich würde sagen, es ist ein Ton, ähnlich jenes beim Klopfen von Schnitzelfleisch, nur ohne Fleisch. Dieser holzige Ton ist bis auf die andere Seite des Courts zu hören und Ihr Gegner erkennt sofort, dass Ihnen dieser Schlag perfekt gelungen ist, noch bevor er erahnen kann wohin der Ball geht.
Damit gibt Ihnen Clash ein Gefühl von Selbstvertrauen und es fließt Energie durch Ihre Adern für weitere perfekte Schläge. Interessant dabei ist, dass dieser Ton nicht immer auftritt, auch wenn Sie das Gefühl haben, immer die gleichen Bälle zu spielen. Ich glaube, dass es hier auch auf die Kombination von Schnelligkeit, des Ihnen entgegenkommenden Balls, und Ihres Schwungs ankommt.
Was genau diesen Ton verursacht bleibt wohl auch für mich ein Geheimnis. Aber bei näherer Betrachtung des Schlägers vielen mir die großen Durchgänge der Saiten, im Bereich des Sweetspots, auf. Die sind wirklich enorm und dank ihnen kommt es zu einer großen Schwingung der Saiten. Mehr Raum für die Saiten bedeutet auch einen längeren Kontakt mit dem Ball. Deshalb reagiert der Rahmen auch perfekt auf flüssige und lange Schläge und schnelle und vorstoßende Bälle akzeptiert er nur schlecht.
Am Netz ist dieser holzige Ton noch stärker und bei einem perfekten Schmetterball klingt es so wie bei einem Treffer mit einem Baseballschläger. Manchmal bekommt man ein Gefühl, als ob der Schläger zerplatzt. Volleys sind mit den Clashs sehr angenehm und lebendig.
Im Vergleich mit Wilson Ultra 100 CV nahm ich hier viel mehr Energie wahr. Es geht zwar zu lasten der Genauigkeit, aber wenn Sie das Ziel haben mit etwas Reserve von der Linie aus zu spielen, dann werden Sie sich perfekt vergnügen. Ein wenig vermisste ich etwas mehr Gefühl bei kürzeren Volley Schlägen, aber hier gilt das gleiche wie bei Schlägen von der Grundlinie. Länge und Sicherheit ist das worum es hier geht, und für Sieg Schläge benötigen Sie ein anderes Modell oder eine andere Bespannung für mehr Kilo.
Beim Aufschlag werden Sie mit beiden Clashs in Verzückung geraten. Doppelfehler am Netz werden nur vorsätzlich passieren und Sie müssen die Energie, mit welcher der Ball von den Saiten abprallt, bändigen. Zum Unterschied von Grundschlägen können Sie sich beim Aufschlag auch einen direkten Treffer in die Mitte erlauben.
Auch hier sollte man die Flexibilität des Rahmens bedenken, welche schon von sich aus einen Großteil an Energie regeneriert, sodass es kontraproduktiv wäre, durch extreme Kraftaufwendung und höhere Rasanz den Aufschlag noch zu verbessern. Durch einen flüssigen Schwung und die Mitarbeit des Hangelenks zaubern sie einen perfekten Kick auf den Court. Das angenehmste Gefühl ist, das Gefühl von Sicherheit, dass Sie Ihren Satz nicht beim Aufschlag schon verlieren. Falls aber doch, dann liegt das Problem in Ihrer Technik und in Ihrem Kopf. Der Schläger ist beim Aufschlag sehr sicher und es liegt nur an Ihnen wie sehr Sie es verderben.
Beim Aufschlag hatte ich nie das Gefühl, dass ich meine Gegner mit meinen Assen erschlage. Im Gegenteil, ich konzentrierte mich auf das Gewinnen kostbarer Zeit, zur Vorbereitung weiterer Schläge. Meist schlug ich den ersten sowie auch den zweiten Aufschlag mit einer hohen Rotation auf, und zwang meinen Gegner damit soweit wie moglich an die Grundlinie zurück.
Der Gedanke daran, dass dieser Ballwechsel eine Reihe von weiteren Grundschlägen mit sich bringt zwang mich dazu einen Schritt im Voraus zu denken. Wie den Gegner besser überspielen als mit eigener Aktivität? Einfach die nichterzwungenen Fehler auf ein Minimum zu reduzieren. Der Wechsel des Tempos und die Kombination von Topspin Schlägen harten Schlägen kommt den Clashs entgegen, wenn ihr Gegner ein genauso geduldiger Spieler ist wie Sie, dann bleibt Ihnen nichts weiter übrig als sich auf Ihre mentale Stärke und Kondition zu verlassen. Dabei hilft Ihnen der Schläger nur in soweit, dass Sie Kräfte sparen und Ihnen damit mehr Energie zur Bewegung, auf dem Platz, bleibt.
Das Aussehen der neuen Clashs ist einfach, aber auf den erst Blick sehr markant, ein gesundes Selbstvertrauen animiert zu weiterem Spiel. Der gummierte Rahmen liegt samtweich in der Hand und hat eine beruhigende Wirkung. Jedem in meiner Umgebung der diesen Schläger sah, gefiel das Design.
Es ist nicht nur das Material und die Farbe, sondern auch das Design des Halses, welches ungleichmäßig und am unteren teil noch leicht ausgeschnitten ist. Die Umrisse dieser Ausschneidung erinnern mich an die futuristische Form eines Jagdflugzeugs. Es ist gerade der Hals des Schlägers mit der Technologie Stable Smart, welche es dem Schläger ermöglichen, eine hohe Grundhärte mit außerordentlicher Flexibilität zu kombinieren.
Der Kopf des Schlägers hat eine ovale Form, mit einer umgekehrten Spitze unten. Der untere Teil ist etwas enger und verbreitert sich allmählich. Dank der verschiedenen Farben im unteren, mittleren und oberen Teil des Schlägers, entsteht der Eindruck das der Schläger leicht eckig ist, Ein wenig erinnert er damit an den Schläger der Marke Yonex. Das ist aber nur eine optische Täuschung.
Die Breite des Rahmens von 24,5 mm gibt dem Schläger eine gewisse Robustheit und bei seinem Anblick bekommen Sie den Eindruck einer stabilen und festen Konstruktion, die nicht so leicht zu erschüttern ist. Das Farbenkleid ist bei allen Schlägern der Marke Clash identisch und außer dem Namen des Modells finden Sie auf ihm keine weiteren Parameter. Für die Marke Wilson ist es wichtig, das zu sehen ist, dass Sie mit einem Clash spielen und sonst nichts.
Zum Schluß noch eine Bewertung der Bespannung Luxilon Smart, welche als die erste intelligente Bespannung, welche sich automatisch Ihrem Schwung anpasst, gilt. Die anfängliche Skepsis beim betrachten dieser Bespannung, bis zu nur 20 kg, verwandelte sich in ein eigenartiges Gefühl bei der unerwarteten Funktionalität dieser Lösung.
Bei einem schnellen Schwung, biegt sich die die Bespannung nicht so sehr, erstarrt schnell wieder und dämpft die Energie für eine höhere Genauigkeit. Im Gegenteil dazu, bei einem langsameren Schwung reagiert die Bespannung weicher, um mehr Energie zu regenerieren. Ich kann nicht genau sagen, was bei diesem Test mehr zu einem sorglosen und ruhigem Spielgefühl beitrug, der revolutionäre flexible Rahmen oder die nicht standartmäßige Bespannung, aber im Ergebnis ist das auch egal. Diese Kombination funktioniert einfach perfekt, aber nur bis zu einem Niveau des Tennisspiels.
Beim Ausborgen des Schlägers Clash 100 Tour an Zweitliga Spieler, erfuhr ich, das der Rahmen gut ist, die Bespannung jedoch eine Katastrophe sei. Vieleicht ist es also kein Fehler, den Schläger so zu bespannen, wie Sie es am liebsten haben. Und das auch aus dem Grund, das bei meinem Test, die Bespannung Luxilon Smart 1.25 mm nur etwa 8 Stunden aushielt, was im Vergleich zu den Bespannungen Babolat Hurricane Pro Tour oder Tecnifibre Black Code ziemlich wenig ist.
Noch dazu zeigte sich von Anfang an, bei der weicheren Bespannung, ein leichtes Ausdehnen der Saiten, welche ich nach fast jedem Ballwechseln korrigieren musste. Die Abstände zwischen den Saiten wurden untragbar und ohne die Korrigierung waren alle Reaktionen auf jeden Schlag unvorhersehbar.
Wenn Sie sich aber die Zeit nehmen und ein Vergleich Ihnen nichts ausmacht, dann ist der Komfort dieser Saiten sehr angenehm und überraschend funktionell. Hauptsächlich bei einem defensiven Spiel genügt es, den Ball nur leicht zu berühren und er fliegt weit nach hinten. Bei anderen Schlägern, müssen Sie, bei so kritischen Schlägen, ganzen Körpereinsatz zeigen, damit der Ball überhaupt das Netz überquert.
Die Leichtigkeit des Spiels ist mit dieser Bespannung wirklich erstaunlich und ich hatte das Gefühl, dass die Technologie, von drei verflochtenen Fasern, jedesmal etwas anders funktioniert, je nach der entstandenen Situation. Komfort und Sicherheit sind ausgezeichnet und wenn Sie zum Beispiel Probleme mit einem Tennisarm haben, dann kann diese Bespannung Ihnen helfen,den Schmerz auf ein Minimum zu reduzieren. Ich empfehle aber zu einer Stärke von 1.30 mm zu greifen, welche eine etwas längere Haltbarkeit verspricht.
Wenn ich aus beiden Clashs wählen sollte, würde ich eindeutig die schwerere Version Tour wählen. Dank seiner deutlichen Ausbalancierung in die Hand ist er gefühlt auf dem gleichen Level wie der leichtere Schläger, er ist aber genauer und schlagkräftiger. Er eignet sich sowohl für erfahrene Tennisspieler und Enthusiasten als auch für fortgeschrittene Hobbyspieler, welche das Spiel mit einem schwereren Rahmen testen möchten, welcher gut beherrschbar ist und perfekt in der Hand liegt.
Sehr zu empfehlen ist er auch für Trainer, deren Tenniskarriere bereits beendet ist und welche eine neue Generation von Spielern und Spielerinnen heranbilden. Mit diesem Schläger können Sie bequem von Früh bis Abend aufschlagen und gleichzeitig fordern Sie, Ihre um Jahre jüngeren Trainigspartner bei jedem Match.
Dagegen würde ich, die 295g schwere Version Clash 100, empfehlen für erfahrene Damen und Junioren.Dieses leichtere Modell besitzt alle Eigenschaften der Version Tour, ist aber doch etwas besser beherrschbar und man benötigt keinen so hohen Kraftaufwand. Beide Schläger zeichnen sich durch ein lockeres Gefühl beim Spiel aus, wobei es nicht unbedingt wichtig ist einen Siegtreffer zu landen, sonder eher, ein ruhiges Spiel ohne viele Fehler, zu spielen.
Wenn ich eine Eigenschaft der Schläger Clash hervorheben sollte, welche auch sehr wichtig in den zwischenmenschlichen Beziehungen ist, dann ist das Vertrauen. Durch Verbindung Ihrer Hand mit dem Schläger Clash entsteht ein festes Band, mit einem Gefühl von Sicherheit und Unbekümmertheit. Als wenn Ihnen jemand ins Ohr flüstert, dass Sie sich nicht so sehr anstrengen müssen und doch wird alles gut. Es ist so, als ob Sie Ihr Kind zum ersten Mal allein zum Einkauf schicken und warten ob alles gut geht. Hier brauchen Sie keine Angst zu haben. Er schafft es. Clash schafft es.